Verpackung - Nachhaltigkeit und Umweltschutz

 

Wir geben Euch natürlich absolut recht: Nachhaltigkeit und Umweltschutz sollte auch bei uns ganz wichtig sein - und auch wenn das auf den ersten Blick nicht so scheint: Wir arbeiten in jeder Hinsicht daran.

Aber das Problem beginnt bei den Kontrollbehörden, die verlangen, dass unsere Verpackung für Lebensmittel geeignet und hygienisch einwandfrei ist - was eben bedeutet, dass auch Außeneinflüsse nicht durch die Verpackung an die Kräutermischungen gelangen können. Papier ist hier problematisch, weil es bei hoher Feuchtigkeit reißt oder eben auch der Inhalt der Tüte feucht wird. Dazu kommt, dass wir Öl einmischen, um den Staub zu binden und zu garantieren, dass die Mischungen homogen gemischt sind - also auch feinere und leichtgewichtigere Ingredienzien nicht durch das Bewegen der Tüte nicht entmischt werden.

Unsere gebrauchten Kartons / Füllmaterial und unsere Rübenzucker-Messbecher

Darum holen wir jede Woche gebrauchte Kartons aus den örtlichen Geschäften ab und verwenden sie, um die Bestellungen zu verschicken. Das ist natürlich mehr Aufwand, als einfach in der Größe passende Kartons zu bestellen und zu verwenden, aber der Umweltgedanke treibt uns dabei voran. Wir haben auch unsere Messbecher gegen Umweltbecher ausgetauscht, die aus Rübenzucker bestehen und wenn Ihr diese erhitzt, werden sie zu flüssigem Zucker und belasten die Umwelt nicht.

Ihr seht, dass wir uns viele Gedanken machen und vor allem auch Informationen sammeln, um nicht blauäugig die nächste und vielleicht noch größere Umweltsünde zu begehen.

Gerne würden wir natürlich auf Plastik verzichten - wir recyclen zwar auch da die Füllmaterialien und verwenden sogar das Inlet von gepolsterten Versandtaschen, um darin wieder Engelchen und Schmuckbänder zu schützen, damit wir keine Luftpolsterfolie oder Verpackungsmaterial aus Plastik wegwerfen müssen, das wir erhalten haben. Was aber die Kräuterverpackungen betrifft, so leben wir in Niedersachsen und sind der Kontrollbehörde LAVES unterstellt, die deutlich strenger ist im Bezug auf Hygiene und Vorschriften zur Verpackung von Futtermitteln, als das in vielen anderen Bundesländern der Fall ist. Wir haben auch schon über umweltverträglichere Dosen aus recyclingmaterial nachgedacht, aber hier ist das Problem der Verpackung, denn Dosen nehmen mehr Platz ein, als Tüten und wir müssten größere Pakete verschicken und mehr Füllmaterial verwenden, denn Dosen zerbrechen leicht, wenn sie gestaucht werden - Tüten sind unempfindlicher und schützen ihren Inhalt besser.

Bevor ich nun aber Augenwischerei betreibe und plastifizierte Papiertüten verwende, die doppel umweltproblematisch sind, nur weil das die einzige, vom LAVES akzeptierte Alernative zur Plastiktüte wäre, bin ich lieber so ehrlich und sündige nur einmal - auch wenn das sicher manchen Kunden stört und zu Unternehmen abwandern lassen, die eben diese Augenwischerei betreiben und sich keine Gedanken um abgeholzte Wälder, Chemikalien im Wasser und den Schwund von Trinkwasser machen - hier übrigens ein Link zur Problematik von Papierherstellung https://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/papierherstellung-papierkonsum-und-die-folgen-fuer-die-umwelt/